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Dürfen Hunde Blaubeeren fressen - Sind Blaubeeren gesund

Dürfen Hunde Blaubeeren fressen - Sind Blaubeeren gesund

Von David | 14. September 2021 | Hundeernährung
 
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Sind Blaubeeren für Hunde gesund

Es ist Blaubeerzeit. Die kleinen prallen Beeren sind im Wald zu finden. Blaubeeren suchen macht Spaß. Wer dazu keine Gelegenheit hat, wird auch im Supermarkt fündig werden und die leckeren Blaubeeren, auch Heidelbeeren genannt, entdecken. Eine Schale mit dem köstlichen Obst ist etwas ganz Tolles. Ebenso gesund wie lecker sind sie, die Blaubeeren. Und daneben sitzt der Hund mit großen, hungrigen Augen und möchte doch auch so gerne eine Blaubeere. Darf man ihm diese geben? Die Antwort ist ja, aber in Maßen.

Was ist so gesund an Blaubeeren?

Blaubeeren besitzen viele Mineralien und Vitamine und haben einen sehr hohen Anteil an Antioxidantien. Dazu sind sie kalorienarm, ballaststoffreich und enthalten Anthocycane und Pflanzenstoffe. All dies ist für den Hund durchaus gesund.

Genaueres zu den Inhaltsstoffen von Blaubeeren

Mineralien

Blaubeeren enthalten Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor. Alle diese Minerale unterstützen das Knochenwachstum und bewirken, dass Vitamine besser verwertet werden können.

Vitamine

Im Blaubeeren sind Vitamin C, Vitamin K und Vitamin A enthalten. Diese sind wichtig für die Unterstützung des Immunsystems des Hundes und fördern ebenso die Knochendichte, und die Qualität von Fell, Haut, Nerven und Muskeln.

Antioxidantien

Blaubeeren sind bekannt für ihre antioxidativen Eigenschaften. Antioxidantien sind wichtig für die tierische und menschliche Ernährung. Ihre Funktion ist, freie Radikale zu bekämpfen, die ansonsten molekulare und zelluläre Schäden hervorrufen können. Auch verlangsamen Antioxidantien den Prozess des Alterns. In einer Studie wurde gezeigt, dass die Gabe von Blaubeeren bei Schlittenhunden nach einem anstrengenden Training die Erholungszeit des Hundes reduziert. Dementsprechend ist für aktive Hunde die Gabe von Blaubeeren eine Wohltat. Zudem kann es ihre Mobilität im Alter verbessern.

Phytochemikalien

Diese chemischen Verbindungen kommen in Pflanzen vor. Sie bekämpfen Krebs und reduzieren sowohl chronische Krankheiten als auch Entzündungen.

Anthocyane

Diese Stoffe sind dafür verantwortlich, dass die Blaubeeren so lecker blau lila aussehen. Da sie mit den Antioxidantien sozusagen zusammenarbeiten, helfen sie dabei das Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes, Krebs und auch Arthritis zu senken.

Wie viel Blaubeeren darf der Hund fressen?

Hier gilt, wie bei allem anderen auch, die Menge macht es. Ein paar Blaubeeren sind gesund für den Hund, zu viele sollten es nicht werden. Eine Faustregel besagt, dass die meisten kleinen Hunde zehn Blaubeeren essen dürfen. Große Hunde dürfen durchaus etwas mehr, aber auch hier sollte die Menge der Blaubeeren dem Körpergewicht angepasst sein. Bitte darauf aufpassen, dass die Hunde nicht zu viele davon verschlingen. Da die Blaubeeren klein sind, kann das leicht passieren. Das kann dann doch zu Bauchschmerzen führen. Auch können sich kleine Hunde leicht an Blaubeeren verschlucken, dies ist auch zu beachten. Darum macht es Sinn, Blaubeersträucher im Garten von den Hunden zu trennen. Sonst kann es sein, dass der Hund sich selbst bedient. Der Strauch selber ist jedoch für den Hund ungiftig, zumindest wenn er nicht mit Pflanzenschutzmitteln gespritzt wird.

Was ist beim Füttern von Blaubeeren zu beachten?

Zunächst einmal ist wichtig, dass selbst gepflückte Blaubeeren immer sehr gut gewaschen werden. Das minimiert das Risiko, dass der Hund einen Fuchsbandwurm bekommt. Fuchsbandwürmer sind sehr unangenehm, denn sie können Leberschäden hervorrufen und auch andere Organe in Mitleidenschaft ziehen. Die Fuchsbandwürmer legen auf den Blaubeeren ihre Eier ab und somit können sie durch Verzehr in Mensch oder Tier gelangen. Wichtig ist beim Füttern von Blaubeeren zu beachten, dass maximal 10-20 % der täglichen Ernährung des Hundes aus pflanzlichen Bestandteilen bestehen soll. Hieraus erklärt sich, dass auch Blaubeeren nur in Maßen gefüttert werden dürfen. Gefrorene Blaubeeren darf der Hund nur mit Vorsicht fressen, da besonders bei kleinen Hunden eine Erstickungsgefahr besteht. In diesem Sinne ist es sinnvoll, gefrorene Beeren im vorab aufzutauen oder zu pürieren. Eine tolle Möglichkeit ist, die Blaubeeren einfach in den Futternapf des Hundes zu geben. So können sie mit dem Fertigfutter gemischt werden und entfalten ihre wunderbare Wirkung trotzdem. Für etwas Abwechslung kann man auch andere Beeren wie Himbeeren, Brombeeren oder Erdbeeren hinzufügen, dann bekommt der Hund sozusagen ein Königsmahl.

Blaubeeren als Muffin

Blaubeer Muffins sind für Hunde nicht geeignet, auch wenn sie für Menschen noch so lecker sind. Sie wurden für den menschlichen Verzehr hergestellt und enthalten so viele Zutaten, die der Hund nicht verträgt. So kann es zu Magenverstimmungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten kommen. Selbstverständlich gilt dies auch für Blaubeerjoghurt, Blaubeerpfannkuchen oder Blaubeerkuchen. Alles für den Menschen lecker, den hungrigen Hundeaugen sollte man in diesem Fall standhalten. Man tut ihm keinen Gefallen, wenn man ihm etwas von dem eigenen leckeren Essen abgibt.

Was sind die gesundheitlichen Vorteile von Blaubeeren für Hunde?

Blaubeeren stärken das Immunsystem

Da, wie oben erwähnt Blaubeeren Kalzium, Kalium, Eisen und Magnesium enthalten, sind sie gut für das Immunsystem des Hundes. Im gleichen Atemzug schützen sie den Hund vor Krebs-und Herzerkrankungen.

Blaubeeren schützen die Schleimhäute

Blaubeeren enthalten Gerbstoffe, die Schleimhäute im Mund und- Rachenbereich schützen. Auch wirken diese Gerbstoffe antibakteriell und so kann man sie auch bei Entzündungen im Damenbereich einsetzen.

Blaubeeren bei Durchfall

Auch bei Durchfall können Blaubeeren gut helfen. Sie hemmen Viren und allein schon dadurch wird dem Hund Linderung verschafft. Auch enthalten Blaubeeren viele Ballaststoffe, die dazu beitragen, die Verdauung zu regulieren. Es bietet sich an, zu diesem Zweck getrocknete Blaubeeren einzusetzen.

Blaubeeren im Training für Hunde

Aufgrund der vielen Antioxidantien, die in Blaubeeren enthalten sind, stärken sie Sporthunde und halten ältere Hunde fit. Auch wirken sie beruhigend und reduzieren dadurch Stress im Training.
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Fazit

Blaubeeren sind für Hunde absolut gesund. Sie sind schmackhaft und zum Beispiel eine tolle Belohnung.

Blaubeeren enthalten: Vitamine, Mineral und Antioxidantien.

Sie stärken das Immunsystem, halten fit, schützen die Schleimhäute und helfen bei Durchfall.

Jedoch: die Menge macht es.

Maximal zehn Blaubeeren für den kleinen Hund.

Ein großer Hund verträgt etwas mehr.

Niemals mehr füttern als 10-20 % der täglichen Ernährung. Denn nur 10-20 % des Hundefutters sollte aus pflanzlichen Komponenten bestehen.

Selbst gepflückte Blaubeeren vor dem Füttern gut waschen, um die Gefahr zu minimieren, dass der Hund an einem Fuchsbandwurm erkrankt.

Wer all dies beachtet, tut seinem Hund mit der Fütterung von Blaubeeren etwas Gutes! Man darf es ausprobieren, nur bitte nicht allzu enttäuscht sein, wenn der Hund die angebotenen Blaubeeren verschmäht. Nicht jeder Hund ist ein Blaubeerliebhaber.