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Dürfen Hunde Nüsse essen - Sind Nüsse giftig

Dürfen Hunde Nüsse essen - Sind Nüsse giftig

Von David | 06. Juli 2020 | Hundeernährung
 
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Die besten 7 gesunden Nussarten

Nüsse sind lecker, Nüsse sind gesund für den Menschen, sie enthalten zahlreiche wichtige Vitalstoffe, leicht verwertbares Eiweiß und gesunde, ungesättigte Fettsäuren. Nüsse sind eine gute Alternative zu Chips, vor dem Fernseher Nüsse knabbern schmeckt gut und tut der Gesundheit gut. Da liegt es doch nahe, dem Hund, der neidvoll zuschaut, auch ein paar Nüsse zu geben. Denn schließlich sollte es der Hund genauso gut haben wie der Mensch. Er ist doch der beste Freund des Menschen. Nur - sind Nüsse für den Hund wirklich so gesund? Verträgt ein Hund genauso gut Nüsse wie ein Mensch?

Diese Frage ist pauschal nicht zu beantworten, denn es kommt auf die Nuss an und selbstverständlich auf die Menge, die du an deinen Hund verfütterst.

Nüsse, die du gefahrlos deinem Hund geben kannst, sind folgende:

Die Erdnuss

Zunächst einmal ist die Erdnuss zu nennen. Eine Erdnuss kann ein Hund ruhig fressen, allerdings auch nur in kleinen Mengen. Denn Nüsse enthalten sehr viel Fett und einen hohen Phosphoranteil. Ein Phosphorüberschuss ist für Hunde schädlich und da Nüsse sehr kalorienreich sind fördern sie Übergewicht.

Auch gibt es Hunde, die allergisch auf Erdnüsse reagieren, so wirklich nur in ganz kleinen Mengen testen.

Der Cashewkern

Cashewkerne kannst du gelegentlich deinem Hund füttern. Nur bitte nicht in der gesalzenen Form, denn wenn ein Hund sehr viel Salz aufnimmt, kann dies für ihn schädlich sein.

Ansonsten ist der Cashewkern reich an Ballaststoffen und Omega-3-Fettsäuren.

Leidet dein Hund jedoch an einer Lebensmittelallergie, ist Vorsicht geboten. Dann solltest du erst einmal beobachten, ob dein Hund die Nuss überhaupt verträgt. Ist dies der Fall, darf er ruhig ein paar davon essen, denn diese Nüsse enthalten lebenswichtige Mineralstoffe, die auch gut für den Hundeorganismus sind.

Aber auch hier ist zu beachten, dass zu viel Nüsse zu Übergewicht führen. Gerade kleine Hunde sind dafür anfällig.

Darum auch Cashewkerne nur sehr dosiert füttern und möglichst nur alle paar Wochen.

Die Haselnuss

Haselnüsse sind für den Hund meist verträglich. Rund 60 % Fett enthält eine Haselnuss, dazu 14 % Eiweiß und viel Kalium, Kalzium und Vitamine.

Die Gefahr besteht darin, dass die Haselnuss schön rund und klein ist und darum vom Hund leicht als Ganzes geschluckt wird. So kann sich die Nuss in der Speiseröhre festsetzen.

Für einen übergewichtigen Hund sind Haselnüsse ebenso nicht geeignet.

Auch können Sie, wie die anderen Nüsse auch, Allergien auslösen. Eine Allergie kann sich durch unterschiedliche Symptome bemerkbar machen. Von Appetitlosigkeit bis Durchfall und Erbrechen, Ausschlag und Schwellungen ist alles möglich, ja sogar Haarausfall kann auftreten. Darum immer vorsichtig schauen, ob der Hund die Nuss wirklich verträgt.

Die Paranuss

Die Paranuss ist sehr reich an Vitamin B und Selen. Aber es ist auch die Nuss, die am meisten Fett enthält, auch in Form von gesättigten Fettsäuren. Der übergewichtige Vierbeiner sollte von dieser Nuss Abstand nehmen. Alle anderen Hunde dürfen ab und zu mal eine essen.

Allerdings sollten Sie diese kauen, denn sonst kann es zu Verdauungsproblemen kommen.

Gesund ist das Selen in der Paranuss, dies kann tatsächlich ein wertvollen Beitrag zu der Gesundheit eines Hundes leisten. Denn Selen wird für eine normale Funktion der Schilddrüse und des Immunsystems benötigt.

Jedoch sollte Selen vorsichtig dosiert werden. Ein Hund mit einem Körpergewicht von über 20 kg darf maximal eine halbe Paranuss in verkleinerter oder gemahlener Form pro Tag fressen. Denn ein Selenüberschuss ist für den Hund auch nicht gut.

Die Walnuss - nur teilweise gesund

Die Walnuss ist für den Hund eigentlich recht gesund. Aber wie bei allen anderen Nüssen auch ist sie sehr fetthaltig und für übergewichtige Hunde darum nicht geeignet.

Wichtig ist, dem Hund nur reife und geschälte Walnüsse zu geben. Unreife oder ungeschälte Nüsse können von einem Pilz befallen sein, der mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen ist. Dieser Pilz kann bei Hunden zu massiven gesundheitlichen Problemen führen. Es kann eine Vergiftung auftreten, die sogar zum Tode führen kann.

Eine Walnuss-Pilzvergiftung äußert sich zum Beispiel durch Krämpfe oder Zittern, auch epileptische Anfälle oder Erbrechen können auftreten.

Darum - Walüsse schon, aber vorsichtig und nur reif und geschält!

Eine Nuss für den Hund als Medizin
Die Kokosnuss

Eine Kokosnuss ist genau genommen keine Nuss, sondern zählt zu dem Steinobst. Das Fruchtfleisch einer Kokosnuss ist reich an Vitamin B Gruppen, sowie an Vitamin E, Folsäure und Biotin. Folsäure enthält deutlich weniger Fett als andere Nüsse und ist für den Hund gesund. Kokosöl und Kokosflocken gelten sogar als natürliches Mittel gegen Würmer beim Hund.

Da Kokosöl jede Menge mittelkettige Fettsäuren enthält, die den Fettsäuren ähneln, die in der Muttermilch enthalten sind, stärkt die Kokosnuss das Immunsystem des Hundes und regt seinen Stoffwechsel an.

Auch trägt diese Nuss dazu bei, den Cholesterin-und Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Das liegt daran, dass die Fettsäuren langsamer verdaut werden als zum Beispiel Kohlenhydrate.

Für einen Hund, der an Diabetes erkrankt ist, ist eine Kokosnuss besonders gut. Die Kokosnuss hilft, die Insulin-Resilienz zu senken. Die Bauchspeicheldrüse wird bei der Insulinherstellung durch die Kokosnuss unterstützt.

Auch sind Kokosnüsse reich an Antioxidantien. Die Schilddrüsenfunktion wird durch diese Nuss angeregt, was zur Folge hat, dass viele Hunde mehr Lebensfreude und Energie bekommen.

Ein glänzendes Fell und gesunde Haut ist ebenfalls der Kokosnuss zu verdanken.

Zudem schwächen diese Nüsse allergische Reaktionen ab und senken das Krebsrisiko. Selbst zur Vorbeugung von Pilzbefall sind sie geeignet.

Sogar für Hunde mit Arthrose, Osteoporose oder auch Magengeschwüren ist die Kokosnuss förderlich für deren Gesundheit..

Eine lange Liste von Vorteilen also, die dich sicher dazu bewegen wird, deine Kokosnuss nicht alleine zu essen. Der Hund darf gerne etwas davon bekommen.

Welche Nüsse dürfen Hunde nicht essen?
Macadamianüsse

Diese Nuss, die Menschen so lieben, ist für den Hund reines Gift. Macadamianüsse dürfen Hunde absolut nicht fressen. Sie können Symptome bei dem Hund hervorrufen, die von Erbrechen und Fieber, über Gelenkschmerzen, Muskelzuckungen, Lähmungen und allgemeine Schwäche führen.

Wichtig ist, dass du weißt, dass diese Symptome meist nicht direkt nach dem Verzehr auftreten, sondern etwa 12 Stunden später.

Ein Hund, der 15 kg wiegt, kann schon von vier Nüssen schwere Vergiftungserscheinungen bekommen.

Das bedeutet unterm Strich, genießt deine edle Macadamianuss alleine und enthalte sie dem Hund vor.

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Fazit

Bewahre diese Nüsse unbedingt so auf, dass der Hund sie auch in deiner Abwesenheit nicht erreichen kann. Denn so manche Naschkatze, bzw. so mancher Naschhund, versucht, wenn er auf sich allein gestellt ist, gerne Essbares zu finden, dass er nun absolut nicht fressen soll. Darum diese Nüsse immer gut und sicher verstauen.