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Durchfall beim Hund - Ursachen kennen und für Heilung sorgen

Durchfall beim Hund - Ursachen kennen und für Heilung sorgen

Von David | 14. September 2021 | Hundegesundheit
 
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Durchfall beim Hund - Was du dagegen tun kannst

Der Hund hat Durchfall – unangenehm sowohl für das Tier als auch für den Besitzer. Das Tier leidet, der Mensch leidet mit und auch Durchfall aus der Wohnung zu entfernen, ist nicht immer ein Vergnügen. Denn häufig können Hunde, die unter Durchfall leiden, ihren Kot nicht mehr halten. Hinter Durchfall kann alles stecken. Möglicherweise hat der Hund nur eine kleine Magen-Darmverstimmung, die schnell vorbeigeht. Es kann aber auch mehr dahinterstehen. In der Regel ist Durchfall bei Hunden jedoch nicht schlimm und nach wenigen Tagen vorbei. Es gibt einige Mittel, um den Durchfall bei Hunden zu bekämpfen. Wissenswerte Informationen folgen, auch darüber, wann der Hund zum Tierarzt muss.

Welche Ursachen kann Durchfall beim Hund haben?

Daher Durchfall lediglich ein Symptom und keine eigenständige Krankheit ist, können hinter Durchfall viele verschiedene Ursachen stecken. Manch ein sensibler Vierbeiner bekommt Durchfall, wenn er in aufregende Situationen kommt oder gestresst ist. Das kommt sogar recht häufig vor. Andere Hunde weisen Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf. Hier ist es wichtig, zu beobachten, was der Hund gefressen hat, bevor er Durchfall bekommt. Futter sollte man langsam umstellen, denn auch eine Futterumstellung kann zu Durchfall führen. Ebenso ist eine regelmäßige Entwurmung des Hundes wichtig, denn Parasiten wie zum Beispiel Spulwürmer oder Giardien können ebenso Durchfall hervorrufen. Medikamente können zudem Durchfall erzeugen. Dies ist in der Regel auf der Packungsbeilage als Nebenwirkung angegeben. In eher seltenen Fällen können ernsthafte Erkrankungen wie Tumore, oder eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, der Niere oder der Leber bzw. auch der Schilddrüse zu Durchfall führen.

Wie kann man den Hund unterstützen, wenn er unter Durchfall leidet?

Die Ernährung

Wichtig ist, den Hund so zu ernähren, dass er den Flüssigkeitsverlust, den er durch den Durchfall erleidet, ausgleichen kann. Dazu ist es selbstverständlich regelmäßig frisches Trinkwasser anzubieten, aber auch das Füttern von Brühe oder Tee ist zum einen gut für den Flüssigkeitshaushalt, zum anderen beruhigt es zusätzlich den Darm. Dazu sollte der Hund 12-24 Stunden nicht fressen. Länger als zwei Tage sollte man ihn trotzdem nicht fasten lassen, dann ist der Nährstoffverlust zu groß. Und gerade in einem geschwächten Zustand braucht der Hund dringend Nährstoffe. Sehr gut kann man bei Durchfall gekochtes Hühnchen, Hüttenkäse, gekochte Kartoffeln oder auch gekochten, matschigen Reis füttern.

Hausmittel bei Durchfall

Es gibt einige Hausmittel, die dem Hund bei Durchfall helfen. So kann man zum Beispiel reife Bananenstücke oder Apfelstücke füttern, um den Durchfall zu lindern. Reisschleim ist ein weiteres Mittel, das dem Hund bei Durchfall gut tut. Denn dieser Schleim legt sich auf die Magen-Darmschleimhaut und schützt diese. Wichtig ist, dass der Schleim richtig breiig ist, damit er wirken kann. Darum bitte keinen Basmati Reis verwenden, da dieser nicht genügend Schleim bildet. Am besten für den Brei ist Milchreis mit sehr viel Wasser gekocht. Auch Aktivkohle ist eine gute Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen. Sie hilft nicht nur Menschen, sie hilft auch dem Hund. Die Kohletabletten binden Giftstoffe und helfen dem Darm, diese auszuscheiden.

Darmsanierung beim Hund

Der Darm ist das Zentrum der Gesundheit, nicht nur beim Menschen, sondern auch beim Hund. Leidet der Hund öfter unter Durchfall, ist eine Darmsanierung eine gute Möglichkeit, ihm dauerhaft zu helfen. Gerade bei empfindlichen Hunden sollte dies durchgeführt werden. Heilmoor ist zum Beispiel ein natürliches Mittel für den Magen-Darmtrakt. Es enthält viele Humin- und Fulvosäuren, die eine verdauungsfördernde und immunstärkende Eigenschaft besitzen. Zudem bilden sie eine Schutzschicht für die Darmschleimhaut. Auch Kräuter sind bei der Darmsanierung nützlich. So kann man zum Beispiel Salbei, Beifuß, Petersilie, Thymian oder Wermut einsetzen. Auch Sauerkraut oder Joghurt ist für die Darmsanierung gut. Denn beide Hausmittel enthalten Milchsäurebakterien. Diese fördern das Wachstum der guten Bakterien im Darm. Flohsamenschalen sind eine weitere Möglichkeit, dem Darm wieder auf die Sprünge zu helfen. Sie sollten jedoch in Rohkostqualität verfüttert werden. Auch muss man sie vor dem Füttern einweichen denn nur so entwickelt die ballaststoffreiche Futterergänzung ihre Wasserbindungsfähigkeit und Quellfähigkeit. Flohsamenschalen sind nicht nur zur Darmsanierung gut, sie können auch bei akutem Durchfall eingesetzt werden Wichtig ist trotz allem, dass der Hund möglichst natürlich ernährt wird. Auf Nahrungszusätze wie Konservierungsstoffe, künstliche Vitamine oder künstliche Aromen sollte verzichtet werden.

Der Hund hat Durchfall - wann zum Tierarzt?

Man sollte mit dem Hund einen Tierarzt aufsuchen, wenn der Durchfall länger als zwei Tage anhält. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Durchfall chronisch wird. Auch ist der Flüssigkeitsverlust, den der Hund durch den Durchfall erleidet, nicht zu unterschätzen. Ganz besonders gilt dies für Junghunde und Welpen, die noch schneller zur Austrocknung neigen. Bei einem jungen Tiere sollte ein Tierarzt konsultiert werden, wenn der Durchfall sich nach 24 Stunden nicht bessert. Gefährlich ist nicht nur der Wasserverlust, auch der Verlust an Mineralstoffen kann dem Tier übel zu schaffen machen. Dies kann der Tierarzt durch eine Mineralflüssigkeit ausgleichen. Auch blutiger Durchfall ist ein Grund, direkt zum Tierarzt zu fahren. Denn Blut im Stuhl kann ein Zeichen dafür sein, dass der Darm schon stark in Mitleidenschaft gezogen ist. Durch eine beschädigte Darmwand können Bakterien ins Blut eindringen und eine Sepsis auslösen. Wichtig ist zudem, dass man bei Durchfall die Körpertemperatur des Hundes kontrolliert. Bei einem gesunden Tier liegt diese zwischen 37,5 und 39 Grad. Die höhere Körpertemperatur gilt für junge und sehr kleine Hunde. Ist die Körpertemperatur erhöht, sollte auch direkt der Gang zum Tierarzt erfolgen. Dann kann unter Umständen eine schwerwiegendere Erkrankung hinter den Durchfall stecken. Der Tierarzt selber wird dann die nötigen Maßnahmen einleiten, zum Beispiel ein Blutbild machen und den Kot untersuchen, um Klarheit zu bekommen, was im einzelnen Fall los ist.
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Fazit

Durchfall beim Hund ist nicht ungewöhnlich und kommt häufig vor. In den meisten Fällen ist Durchfall kein Grund zur Beunruhigung und verschwindet auch relativ bald wieder.

Mit unterschiedlichen Hausmitteln kann man den Hund bestens unterstützen und ihn von von seinem Leiden flott befreien.

Kommt Durchfall häufiger vor, ist eine Darmsanierung angesagt.

Bei blutigem Durchfall und auch bei Durchfall mit Fieber sollte direkt der Tierarzt aufgesucht werden.

Ansonsten reicht es aus, einen Tierarzt nach zwei Tagen zu kontaktieren. Bei einem jungen Tier sollte man schneller handeln und nach 24 Stunden Durchfall eine tierärztliche Sprechstunde aufsuchen.

Kurz und gut, Durchfall ist zunächst kein Grund zur Besorgnis, aber achtsam sein sollte man immer!