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Hund erbricht: Ursachen, Anzeichen und Behandlung

Hund erbricht: Ursachen, Anzeichen und Behandlung

Von David | 18. März 2021 | Hundegesundheit
 
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Hund erbricht

Wenn Dein Hund plötzlich erbricht, weißt Du erstmal nicht was los ist. Es könnte sein, dass er krank ist oder vielleicht etwas nicht vertragen hat. In diesem Artikel erfährst Du mehr über die Ursachen des Erbrechens von Hunden und vor allem was Du dann unternehmen solltest.

Das Wichtigste in Kürze
  • Du solltest darauf achten, ob Dein Hund einmal oder mehrmals erbricht.
  • Wenn Dein Hund mehrmals erbricht, solltest Du auf jeden Fall mit ihm zu einem Tierarzt.
  • Sollte Dein Hund einmal erbrechen, solltest Du darauf achten, ob es ihm danach besser geht.
  • Achte auf einige Anzeichen. Diese können Dir bei der Suche der Ursache helfen.
  • Erbrechen ist manchmal eine Begleiterscheinung anderer Krankheiten.

Die wichtigsten Fakten
Hunde durchlaufen mehrere Stadien, bevor sie sich wirklich übergeben müssen, beziehungsweise können.

Das erste Stadium ist das der Übelkeit
Hunde können bekanntermaßen nicht durch Worte kommunizieren, jedoch versuchen sie uns auf andere Weise mitzuteilen, wie es ihnen geht.

Das gelingt ihnen, indem sie beispielsweise schmatzen, gähnen oder schlucken, obwohl sie nichts im Maul haben. Ist Dein Hund zudem sehr unruhig und produziert übermäßig viel Speichel, sind dies Anzeichen, dass Deinem Hund übel ist.

Wenn Dein Hund dann wie verrückt den Boden abschleckt und in den Garten will, wirst Du merken, dass etwas mit ihm nicht in Ordnung ist.

Er wird sich im Garten direkt daran machen, das Gras auf dem Boden zu fressen. Dieses hat nämlich eine sehr beruhigende Wirkung auf übersäuerte und angegriffene Mägen.

Das zweite Stadium ist das des Würgens
Das Würgen ist leichter zu erkennen als die Übelkeit, da sich in diesem Stadium der Körper des Hundes ruckartig zusammenzieht. Der Hund versucht so, den Mageninhalt aus seinem Körper zu befördern.

Genauer gesagt hält der Hund beim Würgen das Maul geschlossen und krümmt den Bereich seines Bauches. Dadurch entsteht ein Unterdruck, der den Inhalt des Magens aus diesem befördert.

Das dritte Stadium ist das des Erbrechens
Das Erbrechen ist der letzte Schritt, den ein Hund macht, um sich zu erbrechen. In diesem Stadium erbricht der Hund den Mageninhalt, indem er das Maul öffnet. Dadurch gelangt der Mageninhalt aus dem Körper.

Einige kleine Hunde zittern, wenn sie sich erbrechen müssen. Sollte sich das Erzittern und Erbrechen nach einigen Stunden nicht gelegt haben, ist ein Besuch bei einem Tierarzt dringend notwendig.

Warum erbrechen Hunde?



Wenn Du bemerkst, dass Dein Hund erbricht, kann das mehrere Gründe haben. Es ist wichtig, dass Du versuchst, herauszufinden, weshalb er sich erbricht. Im Nachfolgenden haben wir einige Ursachen für Dich zusammengetragen.

Mögliche Ursachen in der Übersicht:
  • Tumore
  • Vergiftung
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Infektion
  • Futterunverträglichkeit
  • verdorbenes Futter
  • Lebererkrankung
  • Schlingen von Futter
  • Fressen von Fremdkörpern
  • Nierenerkrankung
  • Magenschleimhautentzündung
  • Reize im Bereich des Rachens
  • Störung des Gleichgewichts und damit einhergehend die Reisekrankheit
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Futterumstellung
  • übersäuerter Magen
  • Magengeschwür
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse

Wie Du sehen kannst, gibt es sehr viele Möglichkeiten, weshalb sich Dein Hund erbricht. Wichtig ist, dass Du darauf achtest, in welchem Abstand und nach welcher Tätigkeit er erbrechen muss.

Wie erkenne ich am Erbrochenen, was die Ursache sein könnte?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Erbrochene zu untersuchen. In diesem Teil des Artikels findest Du einige Möglichkeiten.

Der Geruch des Erbrochenen
Anhand des Geruchs des Erbrochenen kannst Du vermuten, was die Ursache für das Erbrechen Deines Hundes ist. Ist der Geruch prägnant, also sehr stark beißend, lässt das auf eine Vergiftung vermuten.

Die Bestandteile im Erbrochenen
Die Bestandteile im Erbrochenen sagen einiges über den Grund des Erbrechens aus. Ist zum Beispiel Blut im Erbrochenen, kann man zwischen zwei Arten des Blutes unterscheiden.

Das helle Blut im Erbrochenen
Wenn das Blut im Erbrochenen hell ist, lässt das auf eine Dickdarmentzündung oder eine Verletzung des Verdauungstraktes schließen. Beispiele hierfür sind Magengeschwüre oder Fremdkörper.

Das dunkle Blut im Erbrochenen
Sollte das Blut im Erbrochenen dunkel sein, ist das ein Anzeichen für eine schwere Erkrankung. Tumore oder Nierenerkrankungen sind oft Auslöser für dunkles Blut im Erbrochenen eines Hundes.

Das Verdaute und nicht verdaute im Erbrochenen
Hunde erbrechen auch, wenn sie beispielsweise ein falsches Futter zu sich genommen haben. Deshalb solltest Du überprüfen, ob das Futter noch haltbar war.

Zudem solltest Du darüber nachdenken, was Dein Hund in letzter Zeit gefressen hat. Hat er zum Beispiel schwer verdauliche Futterbestandteile wie Knochen oder Gras gefressen?

Sollte Dein Hund Kot erbrechen, ist das ein ernsthaftes Notsignal Deines Hundes. Ziemlich wahrscheinlich liegt ein Darmverschluss vor, der für Deinen Hund sogar lebensgefährdend sein kann. Gehe also so schnell wie möglich mit Deinem Hund zu einem Tierarzt.

Die Art des Schleims im Erbrochenen
Sollte dein Hund Schleim im Erbrochenen haben, solltest du genau auf die Farbe achten. Der Schleim oder auch Schaum kann in Weiß oder in Gelb auftreten.

Weißer Schaum oder Schleim im Erbrochenen
Sollte der Schleim eine weiße Verfärbung haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass Dein Hund einen Fremdkörper verschluckt hat. Weißer Schaum oder Schleim sind zudem ein Indiz für eine Übersäuerung des Magens.

Gelber Schleim oder Schaum im Erbrochenen
Wenn Dir gelber Schleim oder Schaum im Erbrochenen Deines Hundes auffallen sollte, ist das ein klares Anzeichen für eine Vergiftung oder eine Entzündung der Magenschleimhaut. Die gelbe Farbe kommt übrigens von der Galle, einer Flüssigkeit, die in der Leber zum Verdauen hergestellt wird.

Wie kann ich meinem Hund helfen, wenn er erbricht?

Zu aller erst ist es wichtig, dass Du Ruhe bewahrst. Das hilft nicht nur Dir einen klaren Kopf zu bewahren, sondern ist auch gut für Deinen Hund. Wenn Du ungefähr weißt, was für eine Ursache für das Erbrechen Deines Hundes verantwortlich ist, kannst Du entweder zum Tierarzt gehen oder, falls es eine nicht schwerwiegende Ursache ist, Deinen Hund selbst behandeln. Am besten beruhigst Du ihn erstmal und lässt ihn bis zu einem Tag nichts fressen. So kann sich sein Magen erholen. Sollte Dir aber auffallen, dass Dein Hund Hunger hat, kannst Du schon vorher mit dem Füttern von Schonkost anfangen.

Was ist Schonkost?

Schonkost ist besonders geeignet für Hunde, die sich übergeben haben. Der Magen dieser Hunde und auch deren Speiseröhre ist von der Säure und dem Würgen besonders sensibel. Neben der Schonkost solltest Du Deinem Hund auch genügend Wasser zum Trinken zur Verfügung stellen.

Welche Hausmittel sind ratsam für einen Hund, nachdem er erbrochen hat?

Hausmittel wie Kohletabletten, Möhrensuppe und Heilerde sind besonders zu empfehlen, wenn Dein Hund sich übergeben hat und eine Beruhigung für seinen Magen benötigt. Achte zudem darauf, ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen. Dein Hund hat beim Erbrechen sehr viel Wasser verloren, weshalb Du ihn auf eine Dehydration testen solltest. Nimm dazu einfach ein bisschen Haut am Nacken Deines Hundes und zieh diese behutsam nach hinten. Wenn die Hautfalte schnell wieder in ihre alte Form zurückfällt, kannst Du unbesorgt sein. Sollte dieser Prozess aber sehr langsam gehen, hat Dein Hund nicht genügend Wasser im Körper. Gebe ihm deshalb etwas Wasser zum Trinken.
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Fazit

Wenn Dein Hund plötzlich erbricht, weißt Du erstmal nicht was los ist. Es könnte sein, dass er krank ist oder vielleicht etwas nicht vertragen hat. In diesem Artikel hast Du mehr über die Ursachen des Erbrechens von Hunden erfahren und vor allem was Du dann unternehmen solltest.