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Hunde, die nicht haaren: Was Hundefreunde wissen sollten

Hunde, die nicht haaren: Was Hundefreunde wissen sollten

Von David | 10. Juni 2021 | Hundegesundheit
 
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Hunde, die wenig haaren: Ein kleiner Überblick

Der Traum vom eigenen Hund, ein Freund in jeder Lebenslage, ein Begleiter bei Spaziergängen, treue Augen, denen kein Mensch widerstehen kann, nie mehr allein sein und immer einen Ansprechpartner, der garantiert keine Widerworte gibt. Ein Hund versteht die Gefühle des Menschen wie kaum ein anderes Tier. Nicht umsonst heißt es immer, der Hund ist der beste Freund des Menschen. Ein treueren Gefährten kann man nicht finden.

Allerdings haben manche dieser treuen Gefährten die Eigenschaft, gerade im Fellwechsel Unmengen an Haaren zu verlieren. Dies stellt bei Einigen die Liebe auf eine harte Probe. Die ganze Wohnung voller Hundehaare, der Staubsauger hat Hochkonjunktur und bevor man zur Arbeit möchte, muss man sich vor der Haustür komplett abbürsten. Nicht jeder liebt das und so manch einer sieht aus diesem Grund von der Anschaffung eines Hundes ab. Das muss gar nicht sein, denn es gibt viele Hunderassen, die keine Haare verlieren. D.h. nun nicht, dass diese Hunde weniger pflegeaufwendig sind. Denn Hunde, die nicht haaren, müssen regelmäßig gebürstet und auch geschoren werden. Für die Schur sucht man am besten einen Hundefriseur auf. Das kostet allerdings nicht unwesentlich Geld und muss regelmäßig erfolgen. Ca. alle 6-8 Wochen sollte Waldi einen neuen Haarschnitt bekommen.

Bei einigen Rassen wachsen die Haare nicht so schnell, da können unter Umständen auch zwölf Wochen reichen. Hin wie her, relativ aufwendig ist dies und teuer auch. Die Alternative ist, den Hund selbst zu scheren. Dafür gibt es Hundeschermaschinen zu kaufen. Bitte nicht die Billigsten nehmen, die werden nicht lange halten. Beim ersten Mal mag der Hund danach noch aussehen wie ein Zotteltier, aber das Scheren übt sich. Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass auch dies Zeit und Energie kostet. Für Sauberkeitsliebhaber ist ein Hund, der nicht haart, trotzdem von Vorteil. Auch Allergiker profitieren von Hunderassen, die keine Haare verlieren. Oft reagieren sie auf diese Hunde nicht allergisch. Nun ist die Frage, welche Hunderassen haaren denn nicht?

Der Pudel

Der Pudel

Der Pudel besitzt ein lockiges Fell, das dafür sorgt, dass dieser Hund so gut wie keine Haare verliert. Eine regelmäßige Schur ist jedoch unumgänglich, nicht nur aufgrund der Optik, sondern auch aufgrund dessen, dass ein Pudel mit zerzaustem und verklebtem Fell sich in seiner eigenen Haut nicht wohl fühlt und zudem ein Paradies für Parasiten darstellt. Ein Pudel ist keineswegs ein Modehund, der stets aufgestylt herumläuft und am liebsten dekorativ auf der Couch sitzt. Ein Pudel ist ein Jagdhund, der früher zur Entenjagd eingesetzt wurde. Den Pudel zeichnet es aus, dass er unglaublich intelligent ist, bewegungsfreudig, sich oft auf einen Menschen fixiert, für den er alles tut. Ein Pudel ist ein absolut treuer Begleiter, der lange Spaziergänge, Beschäftigung und Abwechslung liebt. Man kann ihn ganz normal scheren, so dass er anschließend nicht aussehen muss, wie ein eine aufgedonnerte Diva.

Der Shi Tzu

Der Shi Tzu

Ein Shi Tzu verliert ebenfalls keine Haare. Das Fell ist leicht bis stärker gewellt und kann in eleganter Langhaarfrisur oder auch kurz getragen werden. Auch ein Shi Tzu muss regelmäßig geschoren werden. Hierfür bietet sich ein Hundefriseur an. Es ist nicht zwangsläufig nötig, diesem kleinen Hündchen aufgeputschte Frisuren zu verpassen und auch die obligatorische Haarschleife auf dem Kopf ist eher etwas für das Auge des Betrachters, der das Pompöse liebt. Wer den Friseur meiden möchte, kann selber zu Schermaschine greifen und seinem geliebten Vierbeiner einen Kurzhaarschnitt verpassen. Das ist nicht nur hübsch, das ist ebenso praktisch. Denn in den kürzeren Haaren verfängt sich lange nicht so viel Dreck und auch im Unterholz bleibt der kleine Hund dann nicht hängen. Der Shi Tzu ist eine der anhänglichsten Hunderassen, die es gibt. Ein Shi Tzu ist geboren worden, um geliebt zu werden. Dies beherrscht er bis heute am besten. Zudem ist er ein guter kleiner Wachhund, denn sein Gehör ist äußerst fein. Früher wurden Shi Tzus in tibetanischen Tempeln als Tempelwächter eingesetzt, da sie Besucher schon sehr früh hörten und ankündigten. Daraus sollte man keinesfalls schließen, dass dieser Hund ein Kläffer ist. Das ist er keineswegs, aber kurz Bescheid sagen wird er wohl, wenn jemand sich dem Haus nähert. Zudem ist ein Shi Tzu in der Regel recht anspruchslos und besitzt ein absolut liebenswertes, freundliches Wesen.

Der Puli

Der Puli

Ein Puli besitzt gut gepflegt langes, zu Dreadlocks geformtes Fell. Er haart so gut wie gar nicht. In der Regel wird dieser Hund nicht geschoren und auch nicht gebürstet. Die Locken werden lediglich mit den Fingern auseinandergezupft. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass dies arbeitsaufwändig ist und nicht jeder Hund diese Prozedur liebt. Das Fell schützt den Puli sowohl vor Nässe, als auch vor Kälte oder Hitze. Allerdings ist dieser Hund naturgemäß im Sommer etwas träger. Ansonsten ist ein Puli ein Powerpaket, das unbedingt ausgelastet werden muss. Es ist ein Hütehund mit einem starken Hütetrieb, der unausgelastet alles hütet, auch seinen Besitzer, was für diesen in der Regel nicht so erfreulich ist. Wer sich einen derartigen Hund anschafft, sollte viel Zeit mit ihm verbringen, ihm eine gute Erziehung angedeihen lassen und ihn durch vielfältige Beschäftigung, Abwechslung und Bewegung auslasten. Spielen tut dieser Hund in der Regel nicht so gerne. Das ist unter seiner Würde. Er möchte richtige Aufgaben! Am liebsten eine Schafherde hüten. Ein Puli ist ein absolut toller Begleiter, aber nur für wirklich aktive Menschen mit viel Zeit.

Terrier

Terrier

Viele Terrierrassen wie der Border, der Fox, der Airedale, der Irish oder der Welsh Terrier haaren wenig.Es kann schon sein, dass sie das ein oder andere Haar verlieren, das wird sich aber in erträglichen Grenzen halten. Regelmäßig müssen diese Hunde getrimmt werden. Bei dieser Methode wird abgestorbenes Haar herausgezupft, was beim Scheren in der Haut verbleiben würde. Auch hierfür bietet sich wieder der Friseur an oder man lernt es selber. Auch ein Terrier fordert seinen Menschen. Terrier sind Jagdhunde, die über ein beeindruckendes Temperament verfügen und ihre Bestimmung nie vergessen haben. Wer seinen Terrier im Wald frei laufen lassen möchte, muss genügend Zeit in seine Erziehung investieren. Ansonsten kann es passieren, dass er beim Anblick eines Hasen schneller verschwunden ist, als einem lieb ist. Terrier sind tolle Hunde mit Mut und Herz, aber nicht für jeden geeignet. Sie möchte nicht in einer Zweizimmerwohnung leben und nur zweimal am Tag spazieren gehen. Sie brauchen Auslastung, eignen sich hervorragend zur Jagd und alternativ eben zu allem, was dem Hund Abwechslung und Anregung bietet.

Weitere Informationen

 
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Fazit

Neben den Genannten gibt es noch zahlreiche weitere Hunderassen, die ebenfalls keine oder wenig Haare verlieren, wie zum Beispiel Wasserhunde, der Havaneser, Schnauzer, Malteser, Labradoodle und einige mehr.