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Können Hunde weinen? Die Gefühlswelt des Hundes

Können Hunde weinen? Die Gefühlswelt des Hundes

Von David | 18. März 2021 | Hundegesundheit
 
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Können Hunde weinen?

Ist Dir schonmal aufgefallen, dass Dein Hund Tränen weint? Was hat es damit auf sich und was bedeutet das genau?

Das Wichtigste in Kürze
  • Hunde sind anatomisch dazu in der Lage zu weinen.
  • Hunde weinen nicht aus emotionalen Gründen.
  • Wenn Hunde Tränen weinen, bedeutet es meist, dass sie krank sind oder etwas im Auge haben.
  • Trauer kann aber auch von Hunden empfunden werden.
  • Hunde drücken Trauer meist durch Jaulen, Appetit- und Lustlosigkeit aus.

Was bedeutet Weinen?



Wenn wir uns fragen, ob Hunde weinen können, ist uns dann bewusst, was Weinen an sich überhaupt ist? Vermutlich hat fast jeder Mensch schon einmal in seinem Leben geweint. Aber wie ist das bei anderen Lebewesen? Manchmal kann man beobachten, dass Tiere ebenfalls Tränen bilden. Aber bedeutet das dann, dass sie weinen? Tatsächlich geht man davon aus, dass Menschen die einzigen Lebewesen sind, die weinen können. Zumindest aus Trauer.

Was sind denn Tränen genau?

Tränen sind Ansammlungen von Flüssigkeit, die über den Tränenkanal abgeleitet werden. Menschen weinen aus Freude und auch aus Trauer. Tränen sind bei Menschen also mit den Emotionen verbunden. Tränen entstehen aber auch, wenn man beispielsweise einen Fremdkörper im Auge hat, um diesen herauszuspülen. Aber aus was bestehen Tränen denn eigentlich? Tränen bestehen aus Wasser und Salz. Zudem enthalten sie auch Traubenzucker, einige Proteine und antibakterielle Stoffe.

Haben Hunde denn die Anatomie, um Tränen zu bilden?

Sowohl Hunde als auch einige andere Lebewesen haben Tränendrüsen, die Tränen herstellen können. Das bedeutet, dass sie grundsätzlich dazu in der Läge wären, Tränen zu weinen. Nun ist es bei Hunden aber so, dass sie Tränen nicht aus der Trauer heraus produzieren. Tatsächlich hat die Tränenbildung des Hundes nichts mit dessen Welt der Emotionen zu tun.

Warum bilden Hunde dann Tränen?

Wie schon erwähnt, sind Hunde grundsätzlich dazu in der Lage, Tränen zu produzieren. Aber in welchen Situationen geschieht das? Tränen entstehen wie schon erwähnt nicht aus der Emotion heraus. Das bedeutet, dass Hunde Tränen vergießen, wenn sie beispielsweise etwas im Auge haben. Hunde weinen also tatsächlich nur aus medizinischen, nicht aber aus emotionalen Gründen. Aber was bedeutet das jetzt genau?

Medizinische Gründe für tränende Augen bei einem Hund

Hunde produzieren also Tränen, wenn sie medizinische Gründe dafür haben. Welche Gründe das sind, zeigt Dir die nachfolgende Aufzählung.
 
  • Allergie
  • Bindehautentzündung
  • Fremdkörper
  • Blockierte Tränenkanäle
  • Zugluft
  • Erkältung
  • Fehlstellung des Lids
  • Infektion
  • grüner Star
  • zu flache Augenhöhlen
  • Bakterien, Pilze oder Viren
  • irritierte Augen
  • verletzte Hornhaut

Hunde bilden also Tränen, wenn sie beispielsweise eine Infektion haben oder wenn ein Fremdkörper im Auge des Hundes ist.

Wie drücken Hunde dann ihre Trauer aus?

Hunde sind Lebewesen auf dieser Erde und sie sind wie wir Menschen dazu in der Lage, Trauer und andere Emotionen zu empfinden. Aber wie äußert sich diese Trauer? Die folgenden Anzeichen können darauf hindeuten, dass Dein Hund Trauer empfindet.
 
  • Bellen und Jaulen
  • grundloses Zerstören von unterschiedlichen Sachen
  • Verweigerung des Futters
  • In der Wohnung das Geschäft verrichten
  • Aggressives Verhalten
  • Traurige Augen(Blick)
  • Hunde suchen bei Trauer Nähe zu einem verbündeten Angehörigen
  • Teilnahmslosigkeit
  • eine gekrümmte Haltung
  • Unruhe
  • Ein ständiges Suchen nach dem vermissten Angehörigen
  • fehlende Motivation beim Spielen und zum Gassi gehen

Falls Dir einmal ein solches Verhalten bei Deinem Hund auffallen sollte, solltest Du genau auf ihn achten und versuchen, ihm die Trauer zu nehmen.

Eine kleine Geschichte über die Trauer eines liebevollen Hundes

Hunde sind dazu in der Lage, ihre Trauer nach außen zu tragen und die Menschen um sie herum wissen zu lassen, dass sie etwas bedrückt. Ein gutes Beispiel für die Trauer eines Hundes ist die Geschichte von Hachiko.

Ein Hund, dessen Name Hachiko ist, hat eine sehr enge Bindung zu seinem Herrchen. Beide gehen gemeinsam zu dem Bahnhof, an dem sich sein Herrscher wegen der Arbeit von Hachiko verabschiedet.

Hachiko wartet dann jeden Tag auf sein Herrchen und holt es am Bahnhof nach seiner Arbeit ab. Eines Tages hat das Herrchen aber einen Unfall und stirbt. Hachiko, der das nicht begreift, fängt an zu Trauern. Und seiner Trauer verleiht er wie folgt Ausdruck.

Jeden Tag wartet Hachiko am Bahnhof auf sein Herrchen, weil er um ihn trauert. Das wiederholt er so lange, bis er selbst stirbt. Das zeigt also, dass Hunde dazu imstande sind, Trauer zu empfinden und diese auch auszudrücken.

Was bedeuten rot-braune Tränen bei meinem Hund?

Rot-braune Tränen sind häufig bei kleineren Hunden wie Maltesern zu finden. Aber was bedeutet die Färbung der Tränen und des Felles? Der Grund für tränende Hundeaugen haben wir ja schon erläutert.

Aber warum sind diese manchmal eingefärbt? Das hat den Grund, dass die Tränen mit Bakterien in Berührung kommen. Diese färben durch einen chemischen Prozess die Flüssigkeit rot-braun ein.

Normalerweise laufen die in den Tränendrüsen erzeugten Tränen über die Nase ab, aber manchmal kann es passieren, dass sie am Augen-Lid entlang ablaufen. Dort liegen dann die für die Färbung verantwortlichen Bakterien.

Neben den Bakterien gibt es auch andere Gründe warum bei Hunden rot-braune Tränen entstehen. Im Zweifelsfall solltest Du das bei Deinem Tierarzt ansprechen und Deinen Hund untersuchen lassen.

Die Gefühlswelt des Hundes

Hunde können, wie wir Menschen auch, Emotionen empfinden. Diese sind ab und zu deutlich wahrnehmbar. Ein Beispiel ist die Freude.

Du kommst nach einem langen Arbeitstag nach Hause und schließt Deine Haustür auf. Plötzlich ist da Dein Hund, der sich unglaublich über Deine Anwesenheit freut.

Ein anderes Beispiel für die Emotion der Trauer. Wenn Dein Hund Magen-Schmerzen hat, ist er sehr träge. Er liegt viel an seinem Platz und scheint sehr in sich gekehrt zu sein.

Vielleicht sucht Dein Hund bei Trauer aber auch Deine Nähe, Wärme und Zuneigung. Hunde haben also auch eine Gefühlswelt, in der sie unterschiedliche Emotionen haben können.

Was kann ich machen, wenn meinem Hund die Augen tränen?

Wir haben ja schon erwähnt, dass tränende Augen bei einem Hund meist medizinische Gründe haben. Du solltest also Deinen Hund auf sein Wohlbefinden untersuchen.

Eventuell hat er auch einfach nur einen Fremdkörper im Auge oder er hat zu viel Zugluft abbekommen. Was solltest Du unternehmen, wenn Dein Hund mehrere Tage hintereinander Tränen bildet?

Ist das der Fall, solltest Du Dir überlegen, ob Du nicht doch mit Deinem Hund zu einem Tierarzt gehen willst. Diese kennen sich besser mit Hunden aus und können Dir und Deinem Hund eventuell nach einer kurzen Untersuchung Informationen geben.
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Fazit

Hunde sind Lebewesen auf dieser Erde und sie sind wie wir Menschen dazu in der Lage, Trauer und andere Emotionen zu empfinden. Aber wie äußert sich diese Trauer? Dieser Artikel beantwortet all deine Fragen.