- Anzeige -
Dürfen Hunde Paprika essen - Das solltest du beachten

Dürfen Hunde Paprika essen - Das solltest du beachten

Von David | 06. Juli 2020 | Hundeernährung
 
- Anzeige -
 

Die Lagerung von Paprika, wenn ein Hund im Haus ist

Wenn du einen Hund hast, lager deine Paprika bitte nicht im Obst- oder Gemüsekorb auf dem Tisch. Verstau sie gut, pack sie in den Kühlschrank, irgendwohin, wo der Hund garantiert nicht hinkommt. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Waldi auf den Tisch springt und die Paprika klaut, aber wer Tiere kennt weiß, dass die komischsten Dinge passieren können. Darum ist es immer besser auf Nummer sicher zu gehen und Lebensmittel, die der Hund auf keinen Fall fressen darf, nicht in seiner Reichweite zu platzieren. Gerade wenn du das Haus verlässt, weißt du nicht, was dem gelangweilten Hund einfällt, auch wenn er noch so brav ist. Das Ganze gilt insbesondere für Welpen, denn diesen fällt bekanntlich noch viel mehr Unsinn ein. Vorsorgen ist immer besser! Und die Paprika an einem sicheren Ort zu lagern ist überhaupt nicht umständlich, aber sinnvoll.

Alles in allem: Esse deine Paprika am besten alleine, gib deinem Hund Futter, das für Hunde gedacht ist. Dann ist alles im grünen Bereich und du und dein Hund zufrieden.

Was ist, wenn der Hund Paprika gefressen hat und Symptome zeigt?

Sollte es nach dem Fressen von Paprika zu Symptomen wie zum Beispiel Atemproblemen, Lähmungen, Durchfall oder Erbrechen kommen, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Das ist ein Notfall! Du solltest dich sofort ins Auto setzen und zum nächsten Doktor fahren. Auch dort nicht lange warten, denn dein Hund ist ein Notfall und muss direkt behandelt werden. Du solltest auf jeden Fall dem Tierarzt sagen, dass der Hund Paprika gefressen hat. Denn das ist die Ursache für die Symptome in diesem Fall. Hat der Hund nur eine leichte Paprika Vergiftung, kann der Tierarzt Abhilfe schaffen, indem er den Hund zum Erbrechen bringen. In Absprache mit dem Tierarzt tut es manchmal noch eine Kohletablette. Dies alles ist jedoch nur bei leichten Symptomen.

Der Geschmackssinn des Hundes

Nicht nur der Mensch ist ein Gourmet, nein, der Hund auch. Denn Hunde haben die gleichen Geschmacksrezeptoren wie Menschen. Sie können sauer von süß unterscheiden und schmecken auch den Unterschied zwischen herzhaft, bitter oder salzig. Die Geschmacksknospen deines Hündchens unterscheiden sich jedoch von den menschlichen Rezeptoren, sogar relativ stark! Darum haben Hunde trotz allem ein anderes Geschmacksempfinden als der Mensch. Sie sind zumindest weitgehend unempfindlich gegenüber salzigen Geschmäcken.

Darum liebt so manch ein Hund Chilisauce, die Schärfe macht ihm scheinbar nichts aus. Allerdings auch nur scheinbar, denn scharfe Nahrungsmittel greifen die Magenschleimhaut an und werden bei deinem Hund früher oder später zu Magen-Darm Erkrankungen führen. Auch wenn der Hund sie scheinbar gerne frisst, auf scharfe oder salzige Nahrungsmittel solltest du also ebenso verzichten.

Gibt es besser geeignete Gemüsesorten?

Es gibt tatsächlich Gemüsesorten, die für den Hund unbedenklich sind. Das sind zum Beispiel verschiedene Kohlsorten wie Blumenkohl oder Chinakohl, ja auch Grünkohl und Gurken, Mais oder Brokkoli darf der Hund auch essen. Verschiedene Obstsorten munden so manch einem Wauwau ebenso prima. Dazu gehören zum Beispiel Pfirsiche, Pflaumen, Erdbeeren, Heidelbeeren oder Kirschen. Ein paar Vitamine sind für einen Hund auch nicht schlecht, trotzdem ist und bleibt der Hund in erster Linie ein Fleischfresser.

Paprika sind Nachtschattengewächse

Wie viele andere Gemüsesorten auch, zum Beispiel Tomaten, Kartoffeln oder Auberginen gehören die Paprika zu den Nachtschattengewächsen. Das bedeutet, dass sie Solanin enthalten. Dieser Stoff ist für den Hund giftig. Es ist für den Hund ein Nervengift, dass Muskelspannungen und Krämpfe auslösen kann. Weiterhin kann es zu Schädigungen der Darmschleimhaut und sogar zu blutigen Durchfällen führen. Auch rote Blutkörperchen werden durch das Solanin zerstört, so dass es sogar zum Herzstillstand kommen kann. Allerdings passiert das nur in dem Fall, in dem der Hund eine große Menge unreifer Paprikafrüchte ist. Das wird vermutlich eher nicht passieren, denn so gerne essen Hunde Paprika nun auch nicht. Trotzdem gilt es zu vermeiden, dass der Hund von der Paprika nascht.

Interessant ist übrigens, dass der Solanin Gehalt bei der Tomate sinkt, je reifer die Frucht wird, bei der Paprika ist es andersherum. Das bedeutet, das grüne Paprika viel mehr Solanin enthält als die rote Paprika. Kartoffeln kannst du deinem Hund hingegen in einem gekochten und geschälten Zustand geben. Dann schaden sie ihm nicht.

Wichtig ist also ganz besonders, darauf zu achten, dass der Hund niemals rohe oder grüne Paprika frisst. Gekochte oder gelbe oder grüne Paprika sind schon nicht mehr so schlimm. So kannst du davon ausgehen, dass das Hündchen kleinere Mengen davon verträgt. Beim Kochen geht der Giftstoff in das heiße Wasser über, weil dieser bei hohen Temperaturen wasserlösliche Eigenschaften aufweist.

- Anzeige -
 

Artikel weiterempfehlen

Fazit

Es ist nur die Frage, muss es sein? Der Hund kann ja auch etwas anderes essen! Etwas, das ihm garantiert bekommt! Die Auswahl ist reichlich, auch an Gemüse-und Obstsorten.