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Was dürfen Hunde nicht essen - Das ist wirklich giftig für Hunde

Was dürfen Hunde nicht essen - Das ist wirklich giftig für Hunde

Von David | 13. November 2020 | Hundeernährung
 
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Diese Lebensmittel sind giftig für Hunde

Der Hund hat einen anderen Organismus als der Mensch. Nicht alles, was für den Menschen lecker und gesund ist, ist es für den Hund auch. Aus diesem Grund sollte man vorsichtig sein und den Hund möglichst nicht vom Tisch füttern. Wenn man es doch tut, sollte man sich vorher darüber im Klaren sein, was dem Hund nicht gut tut. Denn einige Lebensmittel können bei Hunden zu schweren Vergiftungen führen, die im schlimmsten Fall mit dem Tod enden. Das möchte man als Besitzer sicher vermeiden und darum ist es wichtig, sich umfassend zu informieren.In vielen Fällen hängt es von der Menge ab. Kleine Mengen sind häufig noch verträglich, große Mengen führen hingegen zu Vergiftungen.

Lebensmittel, die der Hund nicht verträgt

Schokolade

Als Erstes ist die Schokolade zu nennen, da Hunde diese absolut nicht vertragen. In Schokolade ist Theobromin enthalten. Dies ist ein Alkaloid, was beim Menschen ähnlich wie Koffein wirkt. Ein Hund kann dies jedoch nicht aufspalten und verwerten. Dies führt Vergiftungserscheinungen wie Kreislaufbeschwerden, Zittern oder Verdauungsproblemen. In großen Mengen gefressen, kann Schokolade zum Tod führen. Grundsätzlich kann man sagen, dass dunkle Schokolade gefährlicher ist als Weiße, denn sie enthält um ein Vielfaches mehr Theobromin. Das bedeutet in der Praxis, dass eine Tafel Bitterschokolade mit 100 g kleinere Hunderassen und junge Hunde, bzw. Welpen, töten kann. Bei einem Chihuahua reichen bereits 50 g. D.h. also, dem Hund niemals Schokolade geben und die Schokolade so aufbewahren, dass der Hund in der eigenen Abwesenheit sie nicht erreichen kann.

Avocado

Die Avocado ist für Menschen mehr als gesund und dazu noch super lecker. Für den Hund ist sie jedoch gefährlich. Denn sie enthält Persin. Dies ist ein Giftstoff, der bei Hunden toxisch wirkt. Es kann zu Vergiftungserscheinungen kommen, die sich in Atemnot, Husten, Schwäche, Unruhe, Verdauungsstörungen bis hin zu tödlichen Herzmuskelschäden äußern. Also - die Avocado lieber alleine genießen. Sie ist nur ein Superfood für den Menschen, nicht für den Hund.

Knoblauch und Zwiebeln

Diese Zwiebelgewächse enthalten Schwefelverbindungen, die beim Hund rote Blutkörperchen angreifen und zerstören. Dies kann zu einer lebensbedrohlichen Blutarmut (Anämie) führen. Vielfach geht das Gerücht um, dass man dem Hund Knoblauch füttern soll, um Parasiten vorzubeugen. Davon ist dringend abzusehen, denn die Wirkung gegen die Parasiten ist fraglich, die Vergiftungserscheinungen jedoch nachgewiesen.

Nikotin

Gut, dass ein Hund nicht raucht, ist wohl jedem klar. Wie gefährlich Nikotin für Hunde ist, weiß nicht jeder. Denn Nikotin ist pures Gift. Frisst ein Hund nur 5-25 g getrockneten Tabak, kann er bereits daran sterben. Nur zum Vergleich: Eine Zigarette enthält bereits 1 g des Giftes. Vielleicht fragt sich der geneigte Besitzer, warum sein Hund eine Zigarette fressen soll? Nun, Junghunde und Welpen sind neugierig und neigen dazu, alles in sich hinein zu stopfen, was sie finden.

Also bitte - Aschenbecher, Zigaretten usw. außerhalb der Reichweite des Hundes aufbewahren. Ebenso wenig darf ein Hund aus einer Pfütze trinken, in der Zigarettenreste schwimmen. Auf dem Land wird dies weniger vorkommen, in der Stadt ist das durchaus häufig. Also bitte auch darauf achten! Zudem gibt es eine Langzeitbelastung durch Zigarettenrauch für Hunde. D.h., raucht ein Hund permanent passiv mit, kann er nach Jahren Krankheiten wie Bronchitis, Asthma oder Krebs bekommen. Mit Rücksicht auf den Hund, entweder das Rauchen einstellen, oder wenn es unbedingt sein muss, draußen rauchen.

Macadamia Nüsse

Diese Nüsse sind im eigentlichen Sinne keine Nüsse sondern Fruchtkerne und enthalten Amygdalin. Dieser Stoff blockiert die Zellatmung, das kann für einen Hund tödlich enden. Auch wenn sie als edelste Nuss gilt, die Macadamia, für den Hund ist sie lebensbedrohlich, wenn er sie frisst.

Weintrauben und Rosinen

Beide sind äußerst giftig für den Hund. Es kann zu heftigen Vergiftungserscheinungen wie Durchfall, Erbrechen, Zittern und Magenkrämpfen führen. Frisst ein Hund viel Weintrauben oder Rosinen, kann ein Nierenversagen auftreten, was tödlich endet. Noch ist nicht ganz klar, wie viel Weintrauben oder Rosinen ein Hund hierfür fressen muss. Klar ist jedoch, dass man dieses dem Hund einfach nicht füttert.

Milch und Sahne

Milch und Sahne ist für viele Hunde ebenso nicht gut. Denn häufig leiden auch Hunde an einer Laktoseintoleranz. Diese Unverträglichkeit gegenüber Milchprodukten findet man häufig bei erwachsenen Hunden. Dies liegt daran, dass die Aktivität des Enzyms Laktase im Laufe des Lebens sinkt. Dieses Enzym ist dafür verantwortlich, dass der Milchzucker, der in Milcherzeugnissen vorhanden ist, aufgespalten wird. Funktioniert dies nicht mehr richtig, wird der Milchzucker nicht ausreichend verdaut und es kommt zu Fehlgärungen und Verdauungsproblemen.

Kohl

Auch der Kohl ist nichts für den Hund. Gerade roher Kohl führt zu Blähungen und Bauchkrämpfen. Im Kohl sind Disaccharide enthalten, die ein Hund nur schwer verdauen kann.

Welche Lebensmittel sind zudem giftig für den Hund?

Viele Nüsse sind für Hunde nicht verträglich, rohe Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen auch nicht, Fruchtkerne ebenso wenig. Nachtschattengewächse wie Auberginen, Tomaten, rohe Kartoffeln oder Paprika, rohes Schweinefleisch, Alkohol und Süßstoff sind zudem ungenießbar. Diese Liste kann man sicher fortführen, einiges ist genannt, Vorsicht ist immer geboten.

Welche Anzeichen gibt es allgemein bei Vergiftungen des Hundes?

Eine Vergiftung kann sich zum Beispiel in Erbrechen, Durchfall, Blutungen im Magen-Darmtrakt, großem Durst, großem Speichelfluss, aufgeblähtem Bauch, Krämpfen, Unruhe, Apathie, Fieber oder auch Untertemperatur, blassem Zahnfleisch oder Atemnot äußern, um nur einige Anzeichen zu nennen.

Was tun, wenn der Hund derartige Symptome zeigt?

Ein Hund mit oben genannten Symptomen sollte umgehend einem Tierarzt vorgestellt werden. Weiß man zudem noch, was er gefressen hat, ist dies für den Tierarzt hilfreich. Bitte die Praxis zunächst anrufen und darüber informieren, dass der geliebte Vierbeiner als Notfall kommt. Bitte nicht selber, ohne vorherige Beratung des Tierarztes Erbrechen auslösen. Eine Vergiftung ist immer ernst zu nehmen und sollte vom Tierarzt begutachtet werden.

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Fazit

Wie kann man Vergiftungen vorbeugen? Zunächst einmal sollte man dem Hund keine Essensreste vom Tisch geben. Auch sollten alle Lebensmittel so aufbewahrt werden, dass der Hund sie nicht erreichen kann. Ein gut erzogener Hund sollte zudem auf das Kommando "aus" hören. Denn dann wird er das, was er verbotenerweise im Maul hat, auf dieses Kommando hin fallen lassen. Auch sollte es dem Besitzer möglich sein, dem Hund etwas aus dem Fang zu nehmen. Fühlt man sich alleine überfordert, weil Waldi knurrt und beißt, ist ein Hundetrainer die richtige Anlaufstelle.